Wer es nicht besser weiß, könnte meinen, er habe sich in der Anschrift geirrt: Befindet man sich nun in einer Töpferwerkstatt – oder in einem Reptilien-Zoo? Bei ceraReptilia im rheinland-pfälzischen Hilgert lässt sich das kaum auseinanderhalten.
Geckos, exotische Schlangen, Schildkröten, Krokodile und Warane treten im Westerwald gehäuft auf. Zumindest als täuschend echte Steinzeug-Varianten, geschaffen von Georg Mathes und Werner Klas. Das Duo stellt bereits seit Anfang der 1990er-Jahre gebrannte Kunstwerke aus Ton her. „Einer verzauberten Welt entsprungen, verschönern sie Wohnraum und Garten unserer Kundinnen und Kunden“, sagt Georg Mathes. Dabei handelt es sich ausnahmslos um Einzelstücke in Form und Farbe. Verwendet wird sogenannter Paperclay-Ton, mit dem sich auch schwierigste Herausforderungen meistern lassen. Witterungsbeständige Harthölzer oder Natursteine bilden die passenden Grundlagen für die Tiere. Zu bestaunen sind sie auf dem diesjährigen Flachsmarkt, auf dem die Westerwälder zum ersten Mal ausstellen. „Hier wollen wir den besonderen Charme der Keramik präsentieren“, sagt Werner Klas. Mathes & Klas können übrigens nicht nur Reptilien. Ihre Bandbreite reicht vom Otter (für den Gartenteich) über das Gürteltier (etwa zur Begrüßung von Gästen im Flur) bis hin zum Schwarzspecht, der sich an einem Baum im heimischen Garten befestigen lässt. Fast meint man, ihn klopfen zu hören…
ceraReptilia
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